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1. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 43

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Heinrich Iii. 1039—1056. Heinrich Iv. 1056—1106. 43 nach der Burg Giebichenstein bei Halle gebracht. Jedoch erhielt er auf Fürsprache seiner Mutter, der Kaiserin Gisela, die Freiheit wieder; ja, er sollte sein Herzogtum zurückbekommen, wenn er sich entschlösse, seinen geächteten Freund Werner von Kibnrg, der am Aufstande teilgenommen und die Waffen noch nicht niedergelegt hatte, zu bekämpfen. Dessen aber weigerte er sich. Lieber ertrug er an des Freundes Seite Acht und Bann; gegen die Mannen des Kaisers kämpfend, fiel er, ein Beispiel deutscher Freundestreue, mit ihm zusammen im Schwarzwalde. Im Jahre 1039 starb Konrad und wurde in dem Dom zu Speier,i039. Dessen Bau er begonnen hatte, beigesetzt. Heinrich Iii. 1039-1056. § 45. Heinrich Iii. war ebenso tatkräftigen und herrischen Charakters wie sein Vater; doch unterschied er sich darin von ihm, daß er mehr Sinn für die Kirche und für eine sittliche Erneuerung der Geistlichkeit hatte. Im Jahre 1046 zog er nach Rom, setzte drei miteinander um die Die Kirche, höchste geistliche Würde streitende Päpste ab und ernannte einen deutschen Bischof zum Papst, dem nach seinem Tode drei andere deutsche Päpste folgten. Er war bestrebt, einen allgemeinen Landfrieden aufzurichten; in öffentlicher Versammlung verzieh er seinen Feinden und forderte das gleiche von den Anwesenden. Aber es fehlte unter seiner Regierung nicht an Ans-2"Uere^ ständen. Nach außen sind seine Kriege mit den östlich von Deutschland Kriege, wohnenden Völkern von Wichtigkeit; nicht nur die Wenden und Böhmen, sondern zeitweise auch die Ungarn erkannten seine Herrschaft an. Leider starb dieser gewaltige Herrscher in frühen Jahren auf einer Pfalz im Harz. In gefahrvoller Zeit folgte ihm ein sechsjähriges Kind. 1056. Heinrich Iv. 1056-1106. § 46. Die Zeit der Vormundschaft. Für den jungen Heinrich Iv. Agnes, führte seine Mutter, die Kaiserin Agnes von Poitou, die Regierung, ■eine fromme Frau, die aber den wachsenden Ansprüchen der großen Vasallen nicht tatkräftig genug gegenübertrat. Unter der Leitung des Erzbischofs Anno von Köln, eines Mannes von hoher Sittenstrenge, zugleich aber Anno und Don großem Ehrgeiz, bildete sich eine Verschwörung von Fürsten und hohen 9tbai6ert' Geistlichen; und als die Kaiserin auf der Pfalz Kaiserswerth bei dem heutigen Düsseldorf Hos hielt, wurde der königliche Knabe auf ein Schiff gelockt und nach Köln entführt. Seitdem führten Bischöfe die Regte-

2. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 195

1911 - Erfurt : Keyser
— 195 — parentgemälden hatte schmücken lassen. Sie stellten die Schönheit, Weisheit und Stärke dar. Die Stärke verkörperte ein edler, kraft- voller Jüngling in römischer Rüstung, der aus einem Löwen sah und eine Säule von blauem Jaspis (Edelstein) in der Hand hielt. Einige Züge des Gesichtes waren Napoleon ähnlich. Aus dem dreieckigen Gielielselde leuchtete Frankreichs Adler hervor. Alle Linien des Gebäudes waren durch mehrere Tausend Lampen erleuchtet, deren Glanz den weilen Platz mit Tageshelle erleuchtete. Unter dem Dache prangte die Inschrift: Magnitudo illius stabilis, quem omnes supra se et pro se noscunt. In freier Uebersetzung: „Unerschütterlich ist die Größe desjenigen, den alle als ihren Herrn und Beschützer anerkennen." Neben dieser Inschrift gab es noch viele andere, welche Verehrung und Unterwürfigkeit in hochtönenden Worten zum Ausdruck brachten. Hin und wieder hatte es aber ein Ersurter Bürger auch gewagt, seinem Mißmut freien Lauf zu lassen. So hatte ein Obsthändler den köstlichen Einsall gehabt, ein von Lampen gebildetes, riesiges „Ach!" an seinem Hause anzubringen. Eine recht zweideutige Inschrift! Doch der Mann konnte auf eine Anfrage, die man an ihn richtete, die Versicherung geben, daß er durch diesen Ausrus nur seiner Freude über die Anwesenheit des Kaisers habe Ausdruck geben wollen, während er in seinem Innern vielleicht ganz anders dachte. Die Festbeleuchtung sollte nicht ohne einen kleinen Unfall vorübergehen, der leicht bedenklichen Umfang hätte annehmen können. Am Ratskeller auf dem Fischmarkt brannte der mit Lampen erhellte Namenszug des Kaisers ab. Die Flamme wurde zwar rasch gelöscht, sie hatte aber bereits den den Völkern Europas so furchtbaren Namen in Asche verwandelt. Dem Kaiser wurde dies ohne Zweifel verschwiegen; deun bei seiner abergläubischen Beanlagung würde er von dem Vorgänge höchst unangenehm berührt gewesen sein. Anwesende Fürstlichkeiten: Von diesem Tage an füllte sich Erfurt mit einer gewaltigen Zahl von Monarchen, Hofwür-denträgern, Ministern, Generalen und sonstigen vornehmen Personen. Im ganzen weilten damals in Erfurt: 2 Kaiser, 4 Kö- nige, 1 Königin, 1 Großfürst, 1 Fürst-Primas, 17 regierende Fürsten und Fürstinnen, 6 Erbprinzen und Erbprinzessinnen, 1 königlicher Prinz (von Preußen) und 23 andere Prinzen, 34 Grafen, 20 Generale und über 50 Barone und Edelleute, ungerechnet die zahlreichen täglich ab- und zuströmenden, vornehmen Fremden. Aus dem Gefolge des Herzogs von Weimar sind besonders hervorzuheben die Geheimräte von Goethe und Wieland. (Nach Arnold, Beyer u. a.) 13*

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 229

1906 - München : Oldenbourg
42. Charakterbild des Kurfürsten Maximilian I. 229 Bureaukrat, tätig im kleinsten! Seine häufigen Randglossen zu den eingelaufenen Berichten und Konzepten erinnern in ihrer Prägnanz und Derbheit zuweilen an die Art Friedrichs des Großen. „Den Regensburgern werden die Hosen zittern," schrieb er auf den Bericht, worin Aldringen das Anrücken einer spanischen Kompagnie gegen Schärding meldet. „Wollt' nur gern wissen, wer der Sprachmeister, so täglich was Neues aufbringt!" — „Man muß uit zweimal schreiben, was zu rechter Zeit auf einmal geschehen kann." — „Ist ein großer Unterschied zwischen dem Blei und Papier" (ans Anlaß eines nicht ernsthaft geführten Krieges). Von den Äpfeln der Freia hatte er nicht gegeffen. Einen „lieben, herzigen Mann" nennt ihn zwar die Erzherzogin Cäcilie Renata und deren Schwester Maria Anna (noch ehe sie ahnen kann, daß es sich um ihren künftigen Gemahl handle) erklärt das Urteil, daß Maximilian nie lache und böse aussehe, als unzutreffend. Indessen scheint unbestreitbar, daß schon in dem Jüngling etwas Griesgrämiges lag. „Etlichermaßen melancholici humoris" schildert ihn sein Rat Jocher 1619. In den Akten begegnet man hänsig mürrischen Randbemerkungen von seiner Hand: „An wemb lanth das Schreiben? Man kanns nit schmöckhen!" „Es ist zum Erbarmen, daß so wenig Hirn in so dicken Köpfen!" u. a. ähnlicher Art. Als dann gar, vereint mit dem Alter, Leiden und Mißerfolge des Krieges auf ihn einstürmten, bekamen Beamte und Generale die Bitterkeit seiner Gemütsstimmung oft schwer zu empfinden, wenn auch sein christliches Pflichtgefühl zu gut geschult war, als daß eine Aufwallung der Laune ihn leicht zu übereilten oder ungerechten Handlungen hingerissen hätte. Seine Intelligenz war von jener Art, die aufs engste mit Fleiß und Arbeit zusammenhängt. Der Bann des zeitgenössischen kirchlichen Aberglaubens, deu doch viele geschichtlich hervorragende Geister schon durchbrachen, hielt ihn fest umfangen. Nicht neue, fchöpferifche Gedanken zeichneten ihn ans, aber ein klarer und durchdringender Verstand, soweit dieser nicht durch die Art seiner religiösen Erziehung in Fesseln geschlagen war, eine vollständige Beherrschung des Tatsächlichen in den Geschäften. Jede Regierungshandlung wurde vorher auf das sorgfältigste überlegt und nach allen Seiten geprüft. Kein Fürst war in seinem Entschlüsse selbständiger — feiner hat die Ansichten und Ratschläge seiner Umgebung und Beamten in ausgedehnterem Umfang eingeholt und aufmerksamer gewürdigt. In der Ausführung einer so wohl vorbereiteten Sache machte sich dann die unerschütterliche Festigkeit seines Willens geltend. Zn der weichen, bestimmbaren, schwankenden Natur seines kaiserlichen Ahnherrn Ludwig bildet er den ausgeprägten Gegensatz. Frei von dem kleinlichen Ehrgeiz, der daraus ausgeht bewundert und beneidet zu werdeu, war er voll von dem hohen, seinen Willen und seine Zwecke durchzusetzen. Dieser Fürst sängt nichts an, was er nicht ausführt, urteilt ein Zeitgenosse.

4. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 81

1888 - Berlin : Hertz
Judenverfolgung. 81 hohe Bühnen stufenweise über einander gebaut. Auf der obersten standen etliche „hochgelahrte und rechtsverständige Leute," ausser mittleren der Richter nebst feinen Schöppen, Schreibern, Zeugen und Anwälten, auf der untersten die angeklagten Juden nebst Paul Fromm. Nur Jacob war nicht da; er hatte schon früher angegeben, daß ihm eines Nachts die Jungfrau Maria erschienen sei, und war demzufolge zum Christenthum übergetreten, weshalb er eine mildere Behandlung als die übrigen Angeklagten erfahren sollte. Die Juden, in ihrer uralten Volkstracht und mit spitzen, theils gelben, theils weißen Hüten bekleidet, hatten unter Gesang die Gerichtsstätte betreten. Der Richter ließ die ganze Verhandlung laut verlesen und fragte sodann die Angeklagten, ob sie bei ihrer Aussage beharren wollten. Als sie dies bejaht hatten, beriethen sich d die Schöppen eine kurze Zeit und sprachen dann folgendes Urtheil ans: „Dieweil der böse Christ, Paul Fromm, sich an dem heiligen Sacrament vergriffen, dasselbe gestohlen und verkauft habe, darum so solle man ihn auf einen Wagen binden, die Gassenauf und nieder führen, mit Zangen reißen und darnach in ein Feuer legen. Und dieweil die boshaftigen, schnöden und verstockten Juden ihre böse Mißhandlung des heiligen Sacraments und ihren grausamen Mord an schuldlosen Christenkindern auch zu mehrmalen vor und außerhalb des Gerichts bekannt, darum so solle man sie zu Pulver verbrennen, darum, daß alle anderen ein Beispiel und Exempel an ihnen nehmen möchten, daß sie solche und dergleichen Uebelthat auch nicht begehen möchten." Sofort wurden die Angeklagten den Henkern zur Vollstreckung des Urtheils übergeben. Die Juden, nachdem sie den Todesspruch vernommen, rüsteten sich unter Ermahnung eines Rabbiners durch lauten Gesang in ihrer Väter Sprache zu dem grauenvollen Tode, dem sie entgegengingen. Das Volk aber meinte, daß die „schnöden Juden" durch neue Lästerungen den christlichen Gottesdienst verhöhnen wollten. Hinter dem Rabensteine hatte der Scharfrichter mit seinen Helfershelfern einen „wunderlichen Bau zu ihrer Straf" aufgerichtet, „dreier Mann hoch, aus hölzernen Rösten bestehend, die mit Stroh und Pech belegt waren." Auf diese befestigte er die acht und dreißig (Schlacht-Opfer mit Halseisen, nur Paul Fromm stand abgesondert von seinen Leidensgenossen an einen Pfahl gekettet. Als das gräßliche Todtenbett angezündet ward, da brachen viele der unglücklichen Juden in laute Lästerungen gegen das Christenthum aus und versuchten es, den anwesenden Priestern ins Angesicht zu speien. Bald verendeten sie unter fürchterlichen Qualen. Jakob, welcher die Taufe empfangen hatte, wurde am anderen Tage mit dem Schwerte hingerichtet. Damit war jedoch die Sache noch nicht beendigt, vielmehr wurden in Folge dieser Vorgänge alle Juden aus der Mark Brandenburg verbannt, nachdem sie Urphede geschworen, d. H. den Eid geleistet, nie wieder zu kommen'. Es ist möglich, daß ein Theil der Anklagen, welche gegen die Juden erhoben wurden und welche sie in den unerträglichen Folterqualen zugestanden, begründet war, es ist möglich, daß sie in dem Haß gegen die Christen, welcher durch ihre Bedrückung immer genährt wurde, sich zu fanatischer Entweihung christlicher Heiligthümer (schwerlich aber zu den Greuelthaten gegen christliche Kinder) hinreißen ließen; immerhin aber wendet sich der Blick mit schmerzlichen Gefühlen von einer Zeit ab, wo gegenseitiger Religionshaß zu Hahn, preutz. Gesch. 20. «ttff. g

5. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 88

1888 - Berlin : Hertz
88 Die Kurfürstin Elisabeth; ihre heimliche Sefehnmg- Regentenpflichten so handelte, und daß er sich trotz seiner leidenschaftlichen Feindschaft gegen die Reformation doch zu eigentlichen Verfolgungen gegen die Evangelischen nicht hinreißen ließ. Luther selbst sprach nur mit Achtung von dem Knrfürsteu, für dessen Wohlfahrt er gern betete. Joachim's Widerstreben hatte überdies die öffentliche Anerkennung der Reformation in den Marken nur für eine kurze Zeit aufgehalten; unter seinen Augen aber hatte bereits seine eigene Gemahlin mit hingebender Aufopferung und Glaubenstreue für den evangelischen Glauben gewirkt. Die Kurfürstin Elisabeths). Der Name Elisabeth ist ein gesegneter in der brandenbnrgischen Geschichte. Elisabeth hieß die Mutter unseres ersten Kurfürsten Friedrich, ebenso die Gemahlin desselben, „die schöne Else;" jetzt treffen wir bei dem Uebergang zu einer neuen Zeit wieder eine fürstliche Elisabeth, als erste Zeugin des gereinigten Evangeliums in den branden-burgischeu Landen. Elisabeth, die Gemahlin Joachim's, war die Tochter des Königs Johann Ii. von Dänemark und Ehristina's von Sachsen, eine Nichte des Kurfürsten von Sachsen. Friedrich's des Weisen. Sie wurde im Jahre 1485 geboren und erblühete in großer Schönheit und Anmuth, zugleich entwickelten sich frühzeitig auch die reichen Gaben ihres Geistes. Sie war siebzehn Jahre alt, als sie (1502) nach langen Unterhandlungen unter prachtvollen und glänzenden Festen zu Stendal dem Kurfürsten Joachim I. vermählt wurde, allgemein bewundert als eine der holdseligsten Fürstinnen jener Zeit. Noch im Jahre 1512 glänzte sie als die schönste unter allen Frauen, welche den Ritterspielen zu Neu - Ruppin beiwohnten. Damals war sie noch glücklich, eine treue Gattin, die blühende Mutter von fünf Kindern. Aber es war auch der Gipfel ihres Erdenglücks; denn einige Jahre später wurde der eheliche Friede, welcher allein auf der Liebe und Treue ruht, gestört und getrübt: das Herz des Kurfürsten schien sich unter betrübenden Verirrungen mehr und mehr von Elisabeth zu entfernen. Vorüber war nun die unbefangene, glückliche Zeit ihres Lebens und es war ihr oft um Trost sehr bange. Da wehete ihr als frischer Lebensodem das Wort vom Frieden Gottes in Christo zu, das Wort von der Rechtfertigung des Menschen durch den Glauben, welches von Wittenberg zu ihr herüberklang. Sie war durch ihren Kummer in der Herzensstimmung, wo man leichter, als im Glücke von dem Worte der Wahr-heit ergriffen wird. Da ihr Gemahl aber ein heftiger Widersacher der Witten» bergischen Reformation war, so mußte sie den Glauben, welcher sie beseligte, fürerst in sich verschließen, damit es nicht gleich zum offenen Bruch mit Joachim käme. Doch nahete der Augenblick, wo der innere Zwiespalt zwischen den Gatten an den Tag treten mußte; des Kurfürsten unbeugsames Vorurtheil gegen die neue Lehre machte jeden Versuch vertraulicher Näherung und Verständigung unmöglich, die Kurfürstin aber konnte dem Wunsche nicht mehr widerstehen, das Abendmahl nach der Einsetzung des Erlösers in beiderlei Gestalt zu genießen, und so ließ sie es sich in Abwesenheit ihres Gemahls von einem evangelischen Geistlichen aus Wittenberg heimlich reichen. Damals war ge- *) Nach der Schrift (Göschel's): Elisabeth, Kurfürstin zu Brandenburg, Berl. 1839.

6. Im neuen Deutschen Reich - S. 9

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Päpstliche Ungültigerklärung. - Briefwechsel zwischen Pius Ix. u. Wilhelm I. Y unbeachtet lassen durften, mit Recht den Gesetzen abgeneigt sind, oft fast in die unglückliche und bedrängte sage von Menschen, welche, von der Übermacht niedergehalten, sich derselben nicht erwehren können. Daher will es scheinen, als ob jene Gesetze nicht freien Bürgern gegeben, um einen vernünftigen Gehorsam zu fordern, sondern Sflaven aufgelegt seien, um den Gehorsam durch des Schreckens Gewalt zu erzwingen. Das soll jedoch nicht so verstanden werden, als wenn wir glaubten, daß jene in gerechter Weise entschuldigt seien, welche aus Furcht den Menschen lieber gehorchen wollten als (Bott; noch viel weniger so, als ob die gottlosen Menschen, wenn es deren gibt, ungestraft vom göttlichen Richter bleiben würden, welche, allein gestützt auf den Schutz der bürgerlichen Gewalt, verwegen Pfarrkirchen in Besitz genommen und den heiligen Dienst in denselben auszuüben gewagt haben. 3m Gegenteil erklären Wir, daß jene Gottlosen und alle, welche in Zukunft sich durch ein ähnliches verbrechen in die Regierung der Kirche eingedrängt haben, gemäß den heiligen Kanones rechtlich und tatsächlich der größeren Exkommunikation verfallen sind und verfallen; und Xdir ermahnen die frommen Gläubigen, daß sie sich von dem Gottesdienst derselben fern halten, von ihnen die Sakramente nicht empfangen, und so sich vorsichtig des Umganges und Verkehrs mit denselben enthalten, damit nicht der böse Sauerteig die gute Masse verderbe. . . . 7. Briefwechsel der Papstes piu§ Ix. und König Wilhelms I.1 Majestät! Alle Anordnungen, welche seit einiger Seit von der Regierung (Eurer Majestät getroffen werden, zielen immer mehr auf die Zerstörung des Katholizismus hin. wenn ich indessen bei mir selber über die Ursachen nachdenke, welche zu jenen sehr harten Maßregeln die Veranlassung gegeben haben können, so gestehe ich ein, keine zu finden, Anderseits sagt man mir, daß (Jure Majestät die Haltung Ihrer Regierung nicht billige und die Strenge der Maßregeln gegen die katholische Religion nicht gutheiße. Aber wenn es wahr ist, daß (Eure Majestät dies nicht billigt, und die Briefe, welche Sie in vergangener Zeit geschrieben hat, würden es zur Genüge beweisen, daß Sie nicht billigen kann, was alles jetzt geschieht; wenn (Eure Majestät, sage ich, es nicht billigt, daß von Ihrer Regierung auf der begonnenen Bahn weiter fortgeschritten wird und die harten Maßregeln gegen die Religion Jesu Christi vervielfältigt werden, die indessen der letzteren zu so großem Nachteile gereichen, wird (Eure Majestät dann versichert sein, daß dieselben nichts anderes zu Wege bringen, als den Thron (Euer Majestät selber zu unterwühlen? Ich spreche mit Freimut, denn die Wahrheit ist mein panier, und ich spreche, um einer meiner Pflichten in erschöpfendem Maße nach-Ittajunle, (Beschichte des Kulturkampfes, S. 378ff.

7. Geschichte des Altertums - S. 299

1889 - Wiesbaden : Kunze
57. Die guten Kaiser in Rom. 299 besonderer Liebe und Fürsorge nahm er sich der Armen an und ließ 5000 arme Kinder auf seine Kosten erziehen. Auch glückliche Kriege führte er. Er besiegte die streitbaren Dacier nördlich der Donau (in der Walachei und Siebenbürgen) und errichtete die Provinz Dacien. Bei diesem Anlasse erbaute er bei Czernetz eine steinerne Brücke über die Donau, welche auf 20 Pfeilern ruhte und 800 m lang war. Das Andenken an diese Kriegsthat verherrlicht noch jetzt die von Senat und Volk ihm errichtete 32 m hohe Trajansfäule auf dem neuen Forum in Rom. Auf einem Zugegegendieparther drang er über den Euphrat vor und machte Armenien und Mesopotamien zu römischen Provinzen, sodaß unter ihm das • römische Reich seine größte Ausdehnung erhielt. Auf der Rückkehr erkrankte er und starb in Cilicien. Die dritte Christenverfolung. Nur gegen die Christen die er für staatsgefährlich hielt, verfuhr Trajan unbegreiflich hart und veranlaßte die dritte Christenverfolgung, die eine der heftigsten gewesen ist. Da die heidnischen Tempel leer standen und für feilgebotene Opfertiere sich keine Käufer fanden, so gab Trajan den Befehl, keine geschlossenen Verbindungen zu dulden. P l i n i u s der Jüngere, der unter Trajan 111 Statthalter von Bithynien war, schrieb einmal in dieser Angelegenheit folgenden Bericht an Trajan: „Ich habe eine große Anzahl von Christen von jedem Alter, Stand und Geschlecht in Untersuchung gezogen und bin ihrer großen Anzahl wegen in Verlegenheit, wie ich gegen sie verfahren soll. Darum berichte ich und erwarte Befehle. Bis jetzt habe ich es bei denen, welche als Christen bezeichnet worden waren, auf folgende Weise gehalten. Ich fragte sie, ob sie Christen wären. Wenn sie gestanden, so fragte ich zum zweiten und dritten male und drohte ihnen mit der Todesstrafe. Wenn sie bei ihrem Bekenntnisse beharrten, ließ ich sie hinrichten. Denn ich war überzeugt, daß, mochten sie auch eingestehen, was sie wollten, ihr Ungehorsam und ihre unbeugsame Hartnäckigkeit gestraft werden müsse. Andere, welche von gleichem Wahne ergriffen waren, habe ich, weil sie römische Bürger sind, aufzeichnen lassen, um sie nach Rom zu schicken. Andere waren in einer Anklageschrift ohne Namensunterschrift fälschlich als Christen angeklagt; diese ließ ich ledig. Wiederum andere bekannten, sie seien früher Christen gewesen und an einem gewissen Tage vor Tagesanbruch zusammengekommen, um Christus zu Ehren unter einander ein Lied zu singen; sie hätten einander eidlich gelobt, keinen Diebstahl und keinen Raub zu begehen, die Ehe heilig zu halten, kein anvertrautes Gut zu leugnen und seien hierauf gewöhnlich auseinander gegangen und nur zu einem gemeinsamen Abendmahle wieder zusammengekommen. Aber auch diese Versammlungen hätten sie unterlassen, als ein kaiserlicher Befehl gegen Privatvereine erschienen sei. Um so nötiger hielt ich es, zwei Sklavinnen auf die Folter zu bringen, erfuhr aber nichts weiter, als einen verkehrten, unbegreif-

8. Stoffe und Probleme des Geschichtsunterrichts in höheren Schulen - S. 176

1915 - Leipzig [u.a.] : Teubner
176 Dom Mittelalter zur Neuzeit werden, daß ein Theolog diesen Teil des Geschichtsunterrichts erteilt, denn als Theolog ist er in dieser Angelegenheit von Beruf Parteimann und wird sich beim besten willen nur sehr schwer dazu zwingen können, als Geschichtslehrer es nicht zu sein. Dem Geschichtslehrer aber erwächst hier eine hervorragend nationale Huf gabe; feines Hmtes ist es nicht, die Kluft noch zu vertiefen, die unheilvoll genug die Söhne feines Volkes in zwei feindliche Lager spaltet; wo er diesen Zwiespalt zu berühren und sein (Entstehen aufzuzeigen hat, soll er erklären und verständlich machen, nicht polemisieren. Huch wo er nur Schüler seiner eigenen Konfession vor sich hat, soll er stets so sprechen, als wären auch Hndersgläubige anwesend,- ist dies der Fall, so soll natürlich erst recht kein Husdruck fasten, der diese mit Recht verletzen könnte. Um ein ganz banales Beispiel zu bringen: nicht von den römischen oder lutherischen Irrlehren sollte je die Rede sein — übrigens auch in Lehrbüchern nicht! Irrlehren sind es für den Theologen, nicht für den Geschichtslehrer, der sich um ihre Irrigkeit oder Richtigkeit nicht zu kümmern hat, sondern nur um die Wichtigkeit, die sie in der geschichtlichen Entwicklung gehabt haben. Deshalb braucht er seinen eigenen Standpunkt nicht zu verleugnen oder künstlich zu verschleiern, ja er soll es gar nicht, soll als Historiker offen Farbe bekennen, aber immer in einer weife, die als subjektive Überzeugung, nicht als Bekämpfung der entgegengesetzten Hnsicht erscheint. Ich halte die Frage für so wichtig, daß ich noch einige (Einzelausführungen hinzufüge. Die Verschiedenheit der Grundlage, auf denen sich Katholizismus und Protestantismus aufbauen — ganz abgesehen von einzelnen Dogmen, über die sich streiten läßt — tritt gleich zu Hnfang der Reformationsgeschichte, wie übrigens vorher schon bei fjus, in aller Klarheit zutage: dort als höchste Christenpflicht der Gehorsam gegen die Wahrsprüche der Kirche, die als oberste Hutorität dem einzelnen die Verantwortung für den richtigen weg zum Seelenheil abnimmt, hier das Recht und die Pflicht, selbst zu forschen, zu prüfen, sich zu entscheiden und, auf die Gefahr des Irrtums, nichts ohne die freie Zustimmung des eigenen Gewissens als Wahrheit anzuerkennen. Dieser Grundgegensatz, über den doch kein Streit möglich ist, muß in aller Klarheit hingestellt werden; das kann der Katholik wie der Protestant tun. Da das katholische Prinzip bislang das alleingültige und so gut wie allgemein anerkannte war, ist fjussens und Luthers Huftreten vom Standpunkte des Status quo eine (Empörung, aber freilich nicht die Huflehnung eines einzelnen un-

9. Die römische Kaiserzeit und die Germanen - S. 19

1915 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Wirtschaftlicher Rückgang. Das Christentum 19 Corpus Inscriptionum Latinarum Viii 4877. Dem Gotte Hurelmn 1 die Gemeinde der Kolonie Thubursicum.' b) Briefwechsel Trajans mit dem jüngeren piinius über die Behandlung der Christen? piinius4, Briefe X 97. 98. X 97. piinius an Trajan. . . . Untersuchungen gegen Christen habe ich niemals beigewohnt, daher weiß ich nicht, was und wie weit man hier zu strafen oder zu untersuchen pflegt. Einstweilen habe ich bei denen, die mir als Christen zur Anzeige gebracht wurden, folgendes Verfahren eingeschlagen. Ich befragte sie, ob sie Christen seien; gestanden sie es, so fragte ich sie zum zweiten und dritten Ittale unter Androhung der Todesstrafe; beharrten sie auch dann dabei, so ließ ich sie hinrichten. Denn für mich bestand kein Zweifel, daß, wie auch immer ihr Geständnis beschaffen sei, jedenfalls ihre Hartnäckigkeit und ihr unbeugsamer Starrsinn bestraft werden mußten. Andere, die von gleichem Wahnsinn befallen waren, habe ich, weil sie römische Bürger waren, vormerken lassen, um sie nach Rom zu schicken, während der Untersuchung nun breitete sich, wie das zu geschehen pflegt, das verbrechen weiter aus, und es kamen mehr Fälle vor. Irir wurde nun eine Schrift ohne Angabe des Verfassers vorgelegt, die Namen vieler Leute enthielt. Alle diejenigen, die erklärten, weder Christen zu sein noch gewesen zu sein, die ferner nach meinem Vorgänge die Götter anriefen und deinem Bilde, das ich zu diesem Zwecke mit den Götterbildern hatte herbeibringen lassen, mit Weihrauch und wein opferten, auch Christus lästerten, alles Dinge, zu denen, wie es heißt, wahre Christen nicht gezwungen werden können, glaubte ich freilassen zu sollen. Andere, die von einem Angeber namhaft gemacht worden waren, gaben zu, Christen zu fein, leugneten es aber bald wieder: sie feien zwar Christen gewesen, hätten davon aber wieder abgelassen, einige vor drei, einige vor mehr, einige sogar vor zwanzig Jahren. Auch diese brachten deinem Bildnis und den Götterbildern Verehrung dar und lästerten Christus. Sie versicherten aber, ihre ganze Schuld oder Verirrung habe darin bestanden, daß sie regelmäßig an einem bestimmten Tage vor Sonnenaufgang zusammengekommen seien, ein Lied Christo, als einem Gotte, zu Chren im tdechfelgesang angestimmt und sich nicht etwa zu einem verbrechen verschworen, sondern im Gegenteil dazu eidlich verpflichtet hätten, keinen Diebstahl, Raub oder Ehebruch zu begehen, nie ein gegebenes wort zu brechen und den 1 Aurelian war der erste Kaiser, der sich bei Lebzeiten als Gott verehren liefe, früher geschah das mit den Kaisern erst nach ihrem Tode: siehe z. B. die Inschriften 5. z. 9. 18. ' In Itnmidien. 8 Über die erste Ghriftenverfolgung unter Nero siehe 11 d oben S. 8. 4 62 bis um 113 n. Chr., Neffe des Naturforschers: war unter Trajan Statthalter von Bithtjnien.

10. Geschichte des Mittelalters - S. 137

1887 - Leipzig : Teubner
Friedrich I. Italien. 137 Augen wölbte sich eine erhabene, edle Stirne; die ernsten Züge umschwebte eine freundliche Milde. Von dem blonden Haupthaar, das sich über der Stirn etwas lockte, und dem ins Rötliche spielenden Bart hieß er bei den Italienern Barbarossa, der Rotbart. Stark wie sein Körper,---^-' war sein Geist. Er hatte einen scharfen Blick, ein rasches Urteil und ein ungewöhnliches Gedächtnis, so daß er einen Mann, den er einmal gesehen, auch nach langen Jahren wiedererkannte und bei Rainen nennen konnte, einen festen, unbeugsamen Willen und ein hohes Zutrauen zu sich selbst. Er zeigte Liebe für die Wissenschaften, besonders für die Geschichte; doch ließ ihm sein vielfach bewegtes Leben wenig Zeit, um dieser Neigung uach-~ / zugehen. p v/.‘: . As I ji %Jjv: Den jungen König erfüllte ganz die "Hohe Idee von V V5 i* der Größe des deutschen Reiches, namentlich gedachte er' dem deutschen Namen in Italien wieder seine alte Geltung und Macht zu verschaffen; denn dort war seit Lothar kein" deutsches Heer mehr erschienen, und man fragte wenig nach dem Willen des deutschen Kaisers. Die Städte in Oberitalien hatten seit Beginn der Kreuzzüge sich durch Handelsverkehr mit dem Morgenlande einen bedeutenden Reichtum erworben und waren dadurch zu nicht geringer Macht gelangt. Vor allen zeichneten sich aus Venedig, 6 ; Pisa, Genua und in der Mitte des Landes Mailand. Durch ihren Wohlstand war in ihnen die Liebe zur Freiheit erwacht, sie betrachteten sich als Republiken, denen der deutsche Kaiser nichts zu befehlen habe. Vor allen erhob w' Mailand trotzig sein Haupt. Als der Kaiser auf Be-^^-* schwerde der Stadt Lodi einen Abgesandten, Namens Sicherius, an die Mailänder schickte, mit einem Schreiben, in dem er ihnen befahl, den Lodensern gerecht zu werden, wunderten sie sich sehr über die Anmaßung des Kaisers. • Man warf das kaiserliche Schreiben auf den Boden und trat es mit Füßen, und Sicherius mußte flüchten, um sich den Mißhandlungen der aufgebrachten Bürger zu entziehen. Hierüber geriet der Kaiser und mit ihm die
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